Was ist der Unterschied zwischen Thermodirekt- und Thermotransfer-Druck?

Beim Thermodirekt-Druck wird Hitze (= Thermo) auf die thermosensitive Oberfläche des Materials übertragen. Die erhitzten Stellen werden schwarz. Thermodirekt-Druck setzt thermosensitive Materialien voraus.

Beim Thermotransferdruck wird durch Hitze (= Thermo) Wachs vom Thermotransferband (= Transfer) aufs Etikett übertragen. Da die Farbschicht des Farbbandes aufs Etikett übertragen wird, können beliebige und auch nicht-thermosensititve Materialien eingesetzt.

Einsatzgebiete von Thermodirekt-Druck

Thermodirekt-Etiketten werden üblicherweise für kurzzeitiges Etikettieren im Lebensmittelhandel, als Adressetikette, SSCC-Etikette, Versandetikette, Dosierungs- bzw. Posologie-Etiketten in Apotheken, Spitälern usw. eingesetzt. Ein typische Anwendung ist die Laden-Etikettenwaage, die auf Knopfdruck wiegt und eine Preis-/Barcode-Etikette ausdruckt.  Thermodirekt-Etiketten sind einfach im Handling und Betrieb, da das Farbband (= Thermotransferfolie) entfällt.

Einsatzgebiete von Thermotransfer-Druck

Thermotransfer-Druck wird für das Bedrucken von nicht-thermosensitiven Materialien eingesetzt für kurz- und mittelfristge Anwendungen. Zu den häufitgsten bedruckten nicht-thermosensitiven Materialien gehören ungestrichene und gestrichene Papier, synthetische Materialien wie PP, PE oder PET. Der grösste Vorteil des Thermotransfer-Druck ist, dass eben auch nicht-thermosensitive Materialien und vorbedruckte Etiketten nachträglich mit Lot-, Charge-, Serienummer und sonstigen variablen Daten nachträglich bedruckt werden können. Typische Anwendungen von Thermotransfer-Druck finden sich in allen Branchen.